Ein Betreuungspavillon für die GS Lindenbergsiedlung

von Robert Braumann


Symbolfoto: Pixabay
Symbolfoto: Pixabay | Foto: pixabay

Braunschweig. Schulräume einer Grundschule, die am Vormittag für den Unterricht genutzt werden, am Nachmittag nicht zur Betreuung der selben Schulkinder genutzt werden dürfen? In der Lindenbergsiedlung gibt es genau diese Situation. Ein Betreuungspavillon soll Abhilfe schaffen.


So stünden Räumlichkeiten zur Verfügung, aber die Landesschulbehörde verweigert, dass hier Betreuung stattfindet. Im Gesetz heißt es, dass es eigene Räumlichkeiten geben muss, die auf die Bedürfnisse der Kinder ausgerichtet sind. Wo gelernt wird, wird nicht betreut und gegessen. Auch viele Lehrer sehen es nicht gerne, wenn andere die Klassenräume am Nachmittag nutzen, so Elke Flake, Grüne. So fehlen Betreuungsmöglichkeiten, da der Stadtteil rasant gewachsen ist.

Schnelle Lösung


Unabhängig von Lösungen, die im Rahmen der Schulkindbetreuung auch die Nutzung von Klassenräumen ermöglichen könnten, soll an der Grundschule Lindenbergsiedlung ein zusätzlicher Betreuungspavillon aufgestellt, sodass spätestens zum zweiten Schulhalbjahr 01.02.2017 eine zusätzliche Betreuungsgruppe eingerichtet werden kann, beschloss der Rat nun am Dienstag.

Die Verwaltung teilte mit, dass man aktuell ein neues Betreuungskonzept SchuKiPlus erarbeiten würde, mit diesem sollen die gestiegenen Bedarfe für zusätzliche Betreuungsplätze am Standort der Grundschule Lindenbergsiedlung geschaffen werden. Man befinde sich hier noch in letzter Klärungsphase. Die Aufstellung eines Betreuungspavillon verursacht Kosten in Höhe von 240.000 Euro. Die CDU hatte mit einem Änderungsantrag gefordert, dass man lieber ein deutliches Signal an die Landesregierung senden solle, dass die Blockadehaltung aufgegeben werde, Schulcontainer seien im Sommer zu warm und wenig geeignet, dafür fand sich keine Mehrheit. Stattdessen kam der Antrag der SPD und der Grünen durch, der weiterhin fordert, dass die Schule und der an der Grundschule Lindenbergsiedlung aktive freie Träger  eindringlich aufgefordert werden, ein gemeinsames Konzept für eine kooperative offene Ganztagsgrundschule zu entwickeln.  An anderen Grundschulen, wie der Grundschule Lehndorf, an denen die zusätzliche Aufstellung von Betreuungspavillons oder andere räumliche Erweiterungen nicht möglich sind, sollen ebenfalls schnellstmöglich Interimslösungen entwickelt werden. Terminlich angestrebt für die konkrete Umsetzung wird das zweite Schulhalbjahr, spätestens aber das nächste Schuljahr gesehen.


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