Mühlnickel: "Von Baustopp im Holzmoor zu reden, ist falsch"


Dr. Rainer Mühlnickel, Vorsitzender der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen bezieht Stellung zur Aussage der BIBS. Foto: Max Förster
Dr. Rainer Mühlnickel, Vorsitzender der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen bezieht Stellung zur Aussage der BIBS. Foto: Max Förster | Foto: Max Förster

Braunschweig. Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Rat er Stadt Braunschweig bezieht Stellung zu der Pressemitteilung der BIBS. Diese forderte in einer Meldung den Stopp geplanter Baumaßnahmen im Holzmoor.


Die Stellungnahme veröffentlichen wir nachstehend ungekürzt und unkommentiert.

"Nach der Meinung des Fraktionsvorsitzenden von Bündnis 90/Die Grünen und Stellvertretender Vorsitzender des Planungs- und Umweltausschuss ist das Thema Artenschutz in dem geplanten Baugebiet Im Holzmoor-Nord in Querum sehr wichtig, deshalb hat seine Fraktion im zuständigen Bezirksrat 112 Wabe-Schunter-Beberbach auf der letzten Sitzung am 17. Oktober 2017 einen Dringlichkeitsantrag eingebracht, in dem die Stadtverwaltung aufgefordert wird , alle Maßnahmen aufzuzeigen, um den Bestand vor Ort in diesem Gebiet zu erfassen und geeignete Maßnahmen zum Schutz der gefunden geschützten Arten zu ergreifen. Dieser Antrag wurde mit großer Mehrheit einschließlich der BIBS Fraktion im Bezirksrat unterstützt. Fraktionsvorsitzender Gerhard Masurek hatte sofort die Initiative ergriffen und betont, dass „die Stadtverwaltung zwischenzeitig tätig geworden ist und Lob und Anerkennung verdient, sich dieser Sache schnell anzunehmen.“ Auch der Kontakt zu den Gartenbesitzern ist hergestellt. Wir warten auf die Ergebnisse“.

Dr. Mühlnickel betont, dass im Rahmen des Bauleitverfahrens ein Artenschutzgutachten angefertigt und die gefährdeten Arten nach dem Bundesnaturschutzgesetz (BNatSCHG) erfasst werden müssen. Von einem Baustopp für das geplante Baugebiet in diesem Zusammenhang zu reden, ist falsch und muss richtig gestellt werden. Am 2.11.2017 soll der Garten und damit der Fundort der seltenen Exemplare verlassen werden. Rückbau- und Rodungsarbeiten sind geplant. „Natürlich macht es keinen Sinn, erst die Gärten mit einem Baufahrzeug platt zu machen und anschließend die vorkommenden Arten zu erfassen. Schließlich bestehen die Gärten seit vielen Jahrzehnten und der feuchte Lebensraum ist ideal für Amphibien. Über die Mitteilung der Verwaltung sind wir gespannt", erklärt Dr. Rainer Mühlnickel, Vorsitzender der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen.

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