"Betreuungsdienst": Katastrophenschutz übt den Ernstfall


Die ehrenamtlichen Helfer treffen sich einmal im Monat ,um bestens
auf einen möglichen Einsatz vorbereitet zu sein. Fotos: DRK
Die ehrenamtlichen Helfer treffen sich einmal im Monat ,um bestens auf einen möglichen Einsatz vorbereitet zu sein. Fotos: DRK | Foto: DRK



Wolfenbüttel. Ehrenamtliche Helfer des Einsatzzuges vom Katastrophenschutz durchquerten bei einem Übungsdienst die Stadt und den Landkreis Wolfenbüttel. Das geht aus einem Bericht des Deutschen Roten Kreuzes hervor.  Die Einsatzkräfte des Wolfenbütteler Kreisverbands des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) erkundeten dabei Gebäude, Plätze und Sammelstellen. Zudem sollen sie den Einsatz neuer Digitalfunkgeräte geprobt haben. Das Oberthema der Übung hieß „Betreuungsdienst im Einsatzzug“.

Nicht immer seien Menschen in einer Notsituation, zu der das DRK gerufen wird, verletzt und brauchen eine medizinische Versorgung. „Beispielsweise bei einer Naturkatastrophe oder wenn evakuiert werden muss, ist der Betreuungsdienst gefragt“, erklärt Dirk Jürges, Zugführer Katastrophenschutz des DRK Wolfenbüttels. Die Mitglieder des Einsatzzuges seien bei der Übung in Gruppen eingeteilt und auf mehrere Einsatzfahrzeuge verteilt worden, heißt es in dem Bericht. Im Anschluss erteilte Dienstvorbereiter und Leiter des Gruppendienstes Fabian Palic aus dem Einsatzleitwagen per Funk die ersten Aufträge. Die erhaltenen Erkundungsaufträge führten die Gruppen quer durch die Stadt und den Landkreis Wolfenbüttel, heißt es in dem Bericht. „Es ist sehr wichtig die Gegebenheiten öfters zu erkunden, da sich mit der Zeit vieles ändert“, sagt Dirk Jürges.

Umgang mit Digitalfunkgeräten


„Dabei stand neben der Erkundung von Gebäuden, Plätzen sowie Sammelstellen und Halteplätzen für Rettungsmittel auch der Umgang mit den noch relativ neuen Digitalfunkgeräten im Vordergrund“, erklärt Dirk Jürges, DRK-Zugführer und Gesamtleiter des Einsatzes. Die Erkundungsergebnisse stellten die Helfer anschließend im Plenum ihren Kollegen vor.

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dirk Jürges, Heiko Salfeld und
Helfer Detlef Pottgießer prüfen einen Stromerzeuger Foto: DRK



Auch die Helfer der Gruppe Technik und Sicherheit, Heiko Salfeld, Gruppenführer Technik und Sicherheit, sowie Detlef Pottgießer, die an der Wache „Am Exer“ zurückblieben, seien am Einsatz beteiligt gewesen. Sie führten Instandsetzungsarbeiten an einem Stromerzeuger mit 6,5 Kilowatt durch. Dieser wurde aus dem Bundeswehrdienst ausgesondert und nach einer Ausschreibung an das DRK übergeben und dem Einsatzzug Wolfenbüttel zugewiesen, heißt es in dem Bericht. „Dies ist eine für den Einsatzzug wichtige Inbetriebnahme“, berichtet Dirk Jürges. Zuvor habe das DRK Wolfenbüttel bereits drei ausgesonderte Bundeswehrfahrzeuge erhalten und in Betrieb genommen.

Regelmäßige Treffen und Übungen


Mindestens einmal im Monat treffen sich die Helfer der Bereitschaften aus dem Landkreis Wolfenbüttel beim Einsatzzug der Abteilung Katastrophenschutz an ihrer Wache „Am Exer“. Jedes Treffen hat ein spezielles Schwerpunktthema mit einem Übungsdienst. „Das Ziel ist es, den Katastrophenschutz mit den Helfern stets sicher einsatzbereit zu halten“, sagt Dirk Jürges.

Das DRK lädt Interessierte ein, einen Blick hinter die Kulissen der ehrenamtlichen Arbeit des Katastrophenschutzes im Einsatzzug zu werfen. Weitere Informationen gibt es auf der Internetseite www.drk-kv-wf.de. Interessierte können auch ihre Kontaktdaten bei der Servicestelle des DRK-Kreisverbandes unter der Telefonnummer 05331/9750-200 hinterlassen. „Wir rufen dann gern zurück“, so Dirk Jürges.


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