Feuer in Sanitärfirma gelegt: Prozess gegen 44-Jährigen beginnt

Im März 2022 kam es in Wolfenbüttel zu einem Großbrand. Nun kommt der mutmaßliche Brandstifter vor Gericht.

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Der Prozess wird am Landgericht Braunschweig geführt.
Der Prozess wird am Landgericht Braunschweig geführt. | Foto: Anke Donner

Wolfenbüttel. In den Abendstunden des 7. März 2022 kam es in einer Sanitärfirma in der Halchterschen Straße zu einem Großbrand. Die Polizei konnte noch am selben Abend einen Tatverdächtigen festnehmen. Dieser muss sich nun vor dem Landgericht Braunschweig unter anderem wegen Brandstiftung verantworten.


Der 44-jährige Angeklagte, der sich derzeit in anderer Sache in Strafhaft befindet, soll am Tattag leicht alkoholisiert und unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln das Gelände der Firma betreten und dort im Schuppen zunächst nach werthaltigen Gegenständen gesucht haben. Dann soll er aus nicht geklärten Motiven heraus ein Feuer gelegt haben, das sich aufgrund der hohen Brandlast und entzündlichen Stoffe im Schuppen derart fulminant entwickelt habe, dass er flüchten musste. Dabei soll er seine Diebesbeute - ein Fahrrad - zurücklassen haben.

Feuer richtet hohen Schaden an


Das Feuer hatte sich zunächst auf den gesamten Schuppen ausgebreitet und dessen Inventar vollständig zerstört. Aufgrund der direkten Nähe des Schuppens zu weiteren Gebäuden wurde auch das Dach der Lagerhalle sowie das angrenzende Wohnhaus von dem Brand erfasst. Diese sind dann jeweils selbst in Brand geraten. Etwa 100 Einsatzkräfte kämpften gegen die Flammen. Insgesamt soll an dem Schuppen und der Lagerhalle ein Schaden in Höhe von rund 250.000 Euro entstanden sein, heißt es in einer Pressemitteilung des Landgerichts zu dem Prozess, der am 23. Mai beginnen soll. Es sind insgesamt drei Verhandlungstage angesetzt, das Urteil könnte demnach am 13. Juni fallen.


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