Positiver Wellenschlag: Prominente Förderinnen für Sozio-Med-Mobil


Bayerns Staatsministerin Kerstin Schreyer (rechts) trägt sich unter den Augen von Inna Ekkert und Andreas Ring in die "Kümmerer"-Liste ein. Foto: DRK
Bayerns Staatsministerin Kerstin Schreyer (rechts) trägt sich unter den Augen von Inna Ekkert und Andreas Ring in die "Kümmerer"-Liste ein. Foto: DRK

Wolfenbüttel. Das Sozio-Med-Mobil (SMM) des DRK-Kreisverbandes Wolfenbüttel sorgt nach eigenen Angaben für positiven Wellenschlag in der sozialen Szene – und hat seit gestern eine weitere prominente Fürsprecherin: Bayerns Staatsministerin Kerstin Schreyer besuchte in Nürnberg nicht nur die ConSozial – Deutschlands größte KongressMesse für den Sozialmarkt


Vielmehr ging die Politikerin noch einen Schritt weiter und meldete sich via Internet spontan als "Kümmerin" an. Projektleiterin Inna Ekkert hatte der Sozialministerin zuvor demonstriert, wie ein Kümmerer des SMM in drei Minuten zum digitalen Ehrenamtler wird.

Nachdem sich das Mobil seit sechs Monaten im Projektgebiet der Samtgemeinde Elm-Asse in der Praxis bewährt, plant das DRK im nächsten Jahr mit Standortpartnern in ganz Deutschland weitere Einsatzorte. Das Interesse an dem digitalisierten Gemeinschaftsfahrdienst für ländliche Räume aus Wolfenbüttel ist groß. Daher ist das SMM-Team mit Messe- und Tagungsterminen in diesem Jahr ausgebucht. Denn auch als Stipendiat der Organisation start-social wartet im nächsten halben Jahr viel Arbeit auf den Themenfeldern Skalierung und Sponsoring auf die drei Mitarbeiterinnen des Teams.

Ein gelungener Werbegag


Die "Kümmerer" sind einer der Dreh- und Angelpunkt im Projekt des SMM. Diese Ehrenamtlichen verbinden jene Menschen mit der Online-Plattform, die selbst keinen oder nur eingeschränkten Zugang zum Internet haben, und stimmen mit ihnen die nächsten Schritte ab. Ob die Ministerin für derlei Aufgaben künftig zur Verfügung steht, darf natürlich bezweifelt werden. Aber es war ein gelungener Werbegag, nicht nur in eigener Sache. Auf der ConSozial, bei der seit Jahren eine
konstruktive Zusammenarbeit zwischen Staat, freier und öffentlicher Wohlfahrtspflege sowie Wirtschaftsunternehmen gepflegt wird, sorgte der Auftritt jedenfalls für weiteres Interesse an der Idee des DRK.

Damit ist eine Verbreitung des SMM – und eine Verlängerung der Deutschlandreise für Projektleiterin Ekkert und DRK-Vorstand Andreas Ring – im nächsten Jahr absehbar. Denn die ConSozial gilt, bereits zum 20. Mal organisiert durch
das Bayerische Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales, als Deutschlands größte KongressMesse im Bereich der Sozialwirtschaft. "Wir wollen den digitalen Fortschritt für ein selbstbestimmtes Leben im Alter nutzen", unterstrich Staatsministerin Schreyer einen Schwerpunkt ihrer Arbeit. "Mit digitaler Technik kann ein Leben in der eigenen Wohnung zum Beispiel auch für Pflegebedürftige erleichtert werden." Und sei es nurdurch die Terminabsprache für den nächsten Arztbesuch – inklusive Hol- und Bringdienst im Sozio-Med-Mobil.



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