Braunschweig will weniger Gymnasiasten aus anderen Landkreisen

Aus Sickte gibt es Kritik an der geplanten Änderung der Schulbezirke.

Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Pixabay

Braunschweig. Wie berichtet, plant die Stadt Braunschweig eine Änderung der Schulbezirke. Um den steigenden Bedarf aus der eigenen Stadt zu decken, sollen ab dem Schuljahr 2025/2026 keine weiteren Schüler aus Teilen der Landkreise Wolfenbüttel und Gifhorn an bestimmten Gymnasien aufgenommen werden. Die CDU-Fraktion des Samtgemeinderates der Samtgemeinde Sickte äußert in einer Pressemitteilung nun Kritik an den Plänen.



Konkret schlägt die Braunschweiger Stadtverwaltung vor, zum Schuljahr 2025/2026 den Südbereich der Wolfenbütteler Gemeinden (Sickte inklusive Hötzum, Neuerkerode und Volzum, Veltheim, Evessen inklusive Hachum und Gilzum sowie Erkerode inklusive Lucklum) aus dem Schulbezirk der Braunschweiger Gymnasien sowie den Nordbereich der Samtgemeinde Papenteich (Adenbüttel, Rötgesbüttel, Meine, Gravenhorst, Wedelheine, Wedesbüttel, Vordorf, Rethen, Ohnhorst) aus dem Schulbezirk des Lessinggymnasiums zu nehmen.

"Jahrzehnte gewachsene Strukturen werden zerstört"


„Aus Sicht der betroffenen Orte Sickte, Hötzum, Neuerkerode, Volzum, Veltheim, Evessen, Hachum und Gilzum sowie Erkerode und Lucklum wäre dies ein gravierender Eingriff in die bestehende Schulstruktur und sollte verhindert werden“, erklärte dazu der schulpolitische Sprecher der CDU-Fraktion des Samtgemeinderates Sickte, Dr. Manfred Bormann. „Mit einer solchen Maßnahme würden Strukturen zerstört, die über viele Jahrzehnte gewachsen sind und sich bewährt haben“, ergänzte der CDU-Kommunalpolitiker. Die betreffenden Orte seien zwar Teil des Landkreises Wolfenbüttel, würden aber großenteils auf die Großstadt Braunschweig ausgerichtet sein, und zwar nicht nur bezüglich weiterführender Schulen, sondern auch was die Kulturangebote sowie die Einkaufs- und Arbeitsplatzangebote angehe. All dies könnte dann beeinträchtigt werden.

"Keine vorausschauende Schulplanung"


Es müsse erwartet werden, dass die Stadt Braunschweig mit dem Landkreis Wolfenbüttel und den betreffenden Gemeinden in einen Diskussionsprozess über diese Frage eintrete, um die damit zusammenhängenden Fragen zur Zufriedenheit aller Beteiligten zu lösen. Dies betreffe dann auch den Schülertransport und eine Lösung für die künftigen Gymnasiaten. „Es muss doch für alle Betroffenen rechtzeitig geklärt sein, ob eine Beschulung der Sickter Schüler in der Stadt Wolfenbüttel problemlos möglich sein wird. Eine vorausschauende Schulplanung ist hinter dem Vorschlag kaum zu erkennen“, ergänzte dazu der CDU-Politiker.


mehr News aus der Region