Geräteschuppen am Friedhof brannte

Durch das Feuer entstand ein Schaden im mittleren fünfstelligen Euro Bereich. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Die Feuerwehr kämpfte gegen die Flammen.
Die Feuerwehr kämpfte gegen die Flammen. | Foto: Feuerwehr Goslar

Goslar. In der Nacht zum heutigen Dienstag wurde die Feuerwehr Goslar um 0:06 Uhr zu einem gemeldeten Laubenbrand nahe der Astfelder Straße am Friedhof gerufen. Bei Ankunft der ersten Einsatzkräfte bestätigte sich die Lage: Ein Lagerhaus stand bereits in Flammen und war nicht mehr zu retten. Auch die im Inneren abgestellten Fahrzeuge und Gerätschaften waren bereits zu großen Teilen ein Raub der Flammen geworden. Dies geht aus einem Einsatzbericht der Feuerwehr hervor.



Der erste Angriffstrupp unter Atemschutz begann sofort mit der Brandbekämpfung und konnte erfolgreich die Ausbreitung des Feuers eindämmen. Aufgrund der Größe und Bauweise des Gebäudes sowie der bis dahin weit fortgeschrittenen Brandausbreitung wurde um 0:23 Uhr erneut Alarm ausgelöst, um weitere Kräfte und Gerät an die Einsatzstelle zu bringen. Nur 12 Minuten später konnte das Feuer unter Kontrolle gebracht werden.

Eine Herausforderung bei diesem Einsatz sei die kontinuierliche Wasserversorgung gewesen, da keine Hydranten in der Nähe waren. Die Einsatzkräfte schalteten daher zunächst Wasser führende Fahrzeuge in Reihe, später wurde eine Wasserförderstrecke von rund 500 Metern aufgebaut. Durch die gesteigerte Wasserabgabe konnte das Feuer schnell zurückgedrängt werden. Währenddessen wurden auf der noch teils unversehrten Seite des Gebäudes mit hydraulischem Gerät Öffnungen geschaffen, um das Feuer besser erreichen zu können, so die Feuerwehr.

Zeugen gesucht


Das Feuer war wenige Minuten nach 1 Uhr erfolgreich gelöscht. Es folgten umfängliche Nachlöscharbeiten, bei denen die verkohlten Holzreste auseinandergezogen und Glutnester abgelöscht wurden. Zudem wurde das Schaummittel F500 als Netzmittel eingesetzt, um auch innerhalb der Holzscheite verborgene Glutnester zu erreichen. Parallel zu diesen Arbeiten wurde eine Dekontaminationsstelle aufgebaut, um den Einsatzkräften die notwendige Reinigung ihrer Kleidung und einen Austausch zu ermöglichen.

Der Rückbau der Einsatzstelle begann um 2:30 Uhr. Vorher wurden noch Luftbildaufnahmen des Brandobjekts für die Polizei angefertigt. Die Feuerwehr Goslar war mit sechs Großfahrzeugen und rund 35 Einsatzkräften für knappe drei Stunden vor Ort, zudem die Polizei und der Rettungsdienst.

Zur Ermittlung der Ursache des Feuers wurde der Brandort von der Polizei beschlagnahmt. Die Ermittler der Kripo fragen nach Beobachtungen, die mit diesem Ereignis in Zusammenhang stehen könnten. Hinweise werden unter der Rufnummer (05321) 3390 entgegengenommen.


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