"Umgang mit 1000 Mördern": Joe Bausch stellt neues Buch vor


Joe Bausch (links), Heike Göttert (Mitte) und Günther Koschig mit einem Plakat der GZK. Foto: Weißer Ring | Foto: Weißer Ring

Bad Harzburg. Kürzlich stellte der ehemalige Gefängnisarzt und Tatort-Schauspieler Joe Bausch sein neues Buch "Gangster Blues" auf Einladung der Kulturklubs in Bad Harzburg vor. Dies berichtet der Weiße Ring in einer Pressemitteilung. Dabei ging es nicht nur um das Buch. Bausch rief auch zur Zivilcourage auf, denn „Große Dinge fangen im Kleinen an, ruf 110!", so der Mediziner und Schauspieler.


Wenn ein ehemaliger Gefängnisarzt wie Joe Bausch auf Einladung des Kulturklubs über sein neues Buch „Gangster Blues“ spricht, dann ziehe er die Zuhörer in Bad Harzburg sofort in seinen Bann, erklärt der Weiße Ring in seiner Pressemitteilung. Sein Bericht über den täglichen beruflichen Umgang mit über 1000 Mördern, Räubern, Sexualtätern und Psychopathen in der JVA Werl schockiere und fasziniere zugleich. Der Mediziner mit über 30 Jahren Arbeit hinter Gefängnismauern, habe aber nie die andere Seite der Medaille, das Leid der Opfer, vergessen. Deshalb werbe er schon seit längerem um Empathie für Opfer und zeige im Rahmen der Goslarer Zivilcouragekampagne (GZK) auch „Gesicht für Zivilcourage“. GZK-Aktionsfotografin Heike Göttert und Günter Koschig, Goslars Außenstellenleiter des WEISSEN RINGES, übergaben Joe Bausch auf der Bühne des Bündheimer Schlosses sein GZK-Aktionsplakat sowie Postkarten mit dem Statement „Große Dinge fangen im Kleinen an, ruf 110!"

"Hinsehen, Handeln und Helfen!"


In einer flammenden Rede habe Joe Bausch, aus dem Kölner Tatort als Gerichtsmediziner Dr. Joseph Roth bekannt, seine 300 Gästezur Zivilcourage aufgerufen: “Zivilcourage, das heißt Bürgermut. Der Mut selbst für seine Mitbürger und die gemeinsamen Werte im Rahmen seiner Möglichkeiten einzustehen. Opfer nicht ihrem Schicksal zu überlassen; so wie es der Weiße Ring und die GZK fordern: „Hinsehen; Handeln und Helfen!“ Jeder von uns kann den Notruf 110 absetzen, wenn Menschen auf der Straße attackiert werden oder wenn man Hilfeschreie von Frauen und Kindern in seiner Nachbarschaft nach häuslicher Gewalt hört! Nur so kann es gelingen, unsere Freiheit und Sicherheit dauerhaft zu erhalten. Wenn möglichst viele sich engagieren, wird es gelingen!“ Ex-Polizist Koschig ergänzt: Ruft man in brenzligen Gefahrensituationen über den kostenlosen Notruf rechtzeitig die Profis von der Polizei, dann bringt man sich auch nicht unnötig selbst in Gefahr!


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