So geht es mit Welger in Wolfenbüttel weiter

Was nach dem Abriss mit dem Gelände passieren soll, behielt Agco-Fendt lange Zeit für sich.

von


Wie geht es an der Gebrüder-Welger-Straße weiter?
Wie geht es an der Gebrüder-Welger-Straße weiter? | Foto: Werner Heise

Wolfenbüttel. Seit September vergangenen Jahres tat sich für jedermann sichtbar etwas auf dem Gelände der Firma Agco-Fendt GmbH (ehemals Welger) in der Gebrüder-Welger-Straße. Das Unternehmen hat eine alte Halle abreißen lassen. Über eine Nachnutzung war bisher nichts bekannt.



Die alten Gebäude waren stark sanierungsbedürftig, hatten beispielsweise undichte Dächer. Was nach dem Abriss mit dem Gelände passieren soll, behielt Agco-Fendt lange Zeit für sich. Der Abriss gab Anlass zu Spekulationen. Angeheizt wurden diese unter anderem vom Grünen-Ratsherr Leonhard Pröttel. Dieser verkündete geheimnisvoll Ende September: "Ihr erratet NIEEE was an Stelle des alten Welger-Werkes gebaut wird. Ich darf dazu leider nichts sagen. Einen Erhalt dieses Stücks Industriegeschichte hätte ich mir aber gewünscht und er wäre möglich gewesen", schreibt Pröttel auf der Kurznachrichtenplattform X (ehemals Twitter).

Das ist jetzt geplant


"Das sind alles Spekulationen", antwortete Agco-Fendt auf diese Meldung. Nun aber teilte das Unternehmen auf Nachfrage von regionalHeute.de mit, was geplant ist. Nämlich nichts. "Auf der Fläche ist mittelfristig erst mal kein neues Gebäude geplant", sagt eine Unternehmenssprecherin gegenüber regionalHeute.de.

Die Schutthaufen waren schon Thema im städtischen Bauausschuss.
Die Schutthaufen waren schon Thema im städtischen Bauausschuss. Foto: Werner Heise


Schuttberge Thema in der Politik


Die Abrissarbeiten der Halle auf dem Werksgelände sind nun abgeschlossen. Der Schuttberg, der dabei hinterlassen wurde, war kürzlich auch Thema im städtischen Ausschusses für Bau, Stadtentwicklung und Umwelt. Hier erklärte Leonhard Pröttel, dass er auf dem Abrissgrundstück derzeit keine Tätigkeiten feststellen könne. Daher wollte er wissen, ob der Bauschutt dort nun über Jahre liegen wird und ob der Verwaltung Informationen dazu vorliegen. Stadtbaurat Benscheidt berichtete, dass die Verwaltung in einem grundsätzlichen Austausch mit der Firma stehe. Ein aktueller Planungsstand des Unternehmens liege aber derzeit nicht vor. Man wolle das Thema beim nächsten gemeinsamen Gesprächstermin ansprechen.

Auf Nachfrage von regionalHeute.de erklärte Agco-Fendt, dass der Bauschutt bis Ende Juli abtransportiert sein sollte. Sobald dies geschehen ist, würden noch die Abbrucharbeiten an den Fundamenten erfolgen..


mehr News aus Wolfenbüttel