VW: Jugend- und Azubivertretung ruft zur Wahl auf


Gesamtbetriebsratschef Bernd Osterloh sprach zu den kapp 6.000 jungen VW-Beschäftigten. Foto: VW-Betriebsrat
Gesamtbetriebsratschef Bernd Osterloh sprach zu den kapp 6.000 jungen VW-Beschäftigten. Foto: VW-Betriebsrat

Wolfsburg. Der Volkswagen-Nachwuchs hat mit seiner Jugendversammlung rund drei Wochen vor der Bundestagswahl ein Zeichen gegen Politikverdrossenheit und Populismus gesetzt. Knapp 6000 Vertreter aus allen VW-Standorten versammelten sich am Montag auf der Osttribüne der Volkswagen Arena.


Unter den Teilnehmern waren auch 1600 Auszubildende und Studierende des neuen Ausbildungsjahrgangs, der am 1. September startete.

Für ihre Vollversammlung hatte sich die Jugend- und Auszubildendenvertretung der IG Metall einen Wahlaufruf auf die Fahnen geschrieben. „Ausgerechnet die 21- bis 24-Jährigen kommen bei Bundestagswahlen auf die niedrigste Wahlbeteiligung aller Altersgruppen, nämlich nur auf rund 60 Prozent. Das muss anders werden“, sagte Felina Bodner, Vorsitzende der Gesamtjugend- und Auszubildendenvertretung. „Alle, die nicht wählen gehen, stärken damit die Position der extremen Parteien.“

Osterloh ermutigte die jungen Kollegen, sich politisch zu engagieren


Der Volkswagen Gesamt- und Konzernbetriebsratsvorsitzende Bernd Osterloh sprach ebenfalls zu den jungen Kollegen. „Bringt Euch ein, seid aktiv, seid politisch – zumindest politisch interessiert. Das gilt besonders auch für Eure Arbeitswelt. Nur wer dort Interesse zeigt und weiß, worum es geht, der kann auch eine Meinung haben, mitgestalten und die Dinge beeinflussen. Eure Jugend- und Auszubildendenvertretung ist die beste Anlaufstelle dafür“, sagte Osterloh.

Volkswagen Personalvorstand Dr. Karlheinz Blessing sagte: „Die Marke Volkswagen bildet in Deutschland über alle Jahrgänge hinweg derzeit 5675 junge Menschen aus, der Konzern weltweit 28 288! Damit sind Sie ein gesellschaftlicher Faktor. Wir alle tragen Mitverantwortung für ein weltoffenes, tolerantes und demokratisches Deutschland. Daher meine Bitte an Sie alle: Engagieren Sie sich, seien Sie offen für Neues und Veränderungen – im Betrieb und in der Gesellschaft. Tragen Sie dazu bei, Dinge besser zu machen. Und fallen Sie nicht auf plumpe Propaganda herein. Bitte wählen Sie am 24. September eine demokratische Partei!“


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